"Weser-Aller-Bündnis: Engagiert für Demokratie und Zivilcourage (WABE)"
Was ist eigentlich WABE?
Die vier Partner Landkreis Nienburg / Weser, Landkreis Verden, Stadt Verden (Aller) und Stadt Nienburg / Weser haben sich bereits im Jahr 2006 im Weser-Aller-Bündnis: Engagiert für Demokratie und Zivilcourage (WABE) zusammengeschlossen, um Bildungsprojekte für Demokratie und Zivilcourage zu fördern. Diese Kooperation hat sich als sinnvoll und produktiv erwiesen und soll bei der Umsetzung des neuen Partnerschaft für Demokratie genutzt und ausgebaut werden. Rechtlich wird die Zusammenarbeit durch eine Kooperationsvereinbarung geregelt.
WABE hat sich mit Erfolg um die Förderung aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bemüht, um die Nachhaltigkeit der bisherigen Arbeit zu verbessern.
Auszeichnung "Orte der Vielfalt" in Berlin© WABE
Zielsetzungen:
Demokratisches Engagement gegen Neofaschismus und Rassismus wird auf kommunaler Ebene im Rahmen der interregionalen Kooperation gestärkt.
Mittlerziele:
- Initiativen und Bündnisse für Demokratie und Zivilcourage werden gestärkt.
- Vereine und Verbände, Kindertageseinrichtungen, Schulen und Jugendarbeit erfahren in Kooperation mit den Verwaltungen in ihrem demokratischen Bildungsauftrag Unterstützung durch das Netzwerk.
- Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wird gefördert.
Die durch das Bundesprogramm geförderten Projekte müssen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit des WABE-Netzwerkes für Demokratie und Zivilcourage leisten. Die degressive Förderung führte inzwischen zu einer drastischen Kürzung der Bundesförderung.
Um weiterhin zusätzliche Projekte in der Region fördern zu können, haben wir einen Förderverein gegründet. Mit einer Mitgliedschaft oder einer Spende tragen Sie dazu bei, dass sich Jugendliche für Demokratie und ein friedliches Miteinander engagieren können.
Vorstand des WABE-Fördervereins© WABE
Bundesprogramm "Demokratie leben!"
Angriffe auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Phänomene gruppenbezogener Menschen-feindlichkeit wie z.B. Rassismus und Antisemitismus sind eine dauerhafte Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Die Aufdeckung der NSU-Morde hat insbesondere die Gefahren des Rechtsextremismus/Rechtsterrorismus noch einmal deutlich vor Augen geführt. Verunsicherungen im Zuge von Globalisierung, Migration und sozialer Polarisierung werden auch weiterhin Anknüpfungsmöglichkeiten für menschenverachtende Ideologien und Ideologiefragmente bieten und zur vermeintlichen Rechtfertigung von Gewalt und in undemokratischer Form ausgetragenen politisier-ten Konflikten missbraucht werden. Zur wirksamen Begegnung bedarf es zielgerichteter Präventi-onsstrategien im Zusammenwirken von Kommunen, Ländern, dem Bund und der Zivilgesellschaft. Eine wirksame Arbeit gegen demokratiegefährdende gesellschaftliche Entwicklungen muss an den konkreten Problemen und Bedürfnissen vor Ort ansetzen.
Das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ will ziviles Engagement und demokratisches Verhalten auf der kommu-nalen, regionalen und überregionalen Ebene fördern. Vereine, Projekte und Initiativen werden un-terstützt, die sich der Förderung von Demokratie und Vielfalt widmen und insbesondere gegen Rechtsextremismus und Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie z.B. Rassismus und Antisemitismus arbeiten. Darüber hinaus können auch andere Formen von Demokratie- und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, von politisierter oder vorgeblich politisch bzw. vorgeblich religiös legitimierter Gewalt, von Hass und politischer Radikalisierung Gegenstand präventiver Arbeit und damit Gegenstand der Förderung durch das Bundesprogramm sein.
WABE-Koordinationsstelle
Holzmarkt 15, 27283 Verden (Aller)
Telefon 04231-676222 | Fax 04231-676235
E-Mail: info@wabe-info.de